Wir packten unser geplantes Abendbrot zusammen und machten uns auf die Suche nach einem gemütlichen Essplatz mit Panoramablick. Alle schönen Stellen waren mit Privatgrundstücken verbaut, die mit hohen Mauern versehen waren. Also mussten wir uns etwas einfallen lassen. Ein paar super luxuröse Appartments standen da, in der Rohbauphase und diese hatten natürlich den phantastischsten Ausblick, den man sich vorstellen kann. Die Baustelle war abgesperrt. Aber nicht für uns, wir schlichen an der Absperrung vorbei und bewunderten den Rohbau, der schon erahnen ließ, wie schön die fertigen Appartments sein werden und wir ließen uns auf einem der zukünftigen Balkone nieder, von wo man die Bucht und den Leuchtturm von San Sebastian wunderbar im Blick hatte. Dabei genossen wir den Käse, die Salami, Wein und die Weintrauben. Sozusagen französisches Abendbrot in Spanien. Die Weintrauben waren blau und klein und sie schmeckten als hätten wir sie frisch vom Weinberg gepflückt. Es war sehr spannend, weil wir nicht laut machen durften und auch gegen die herannahende Nacht kein Licht anmachen konnten, sonst hätten wir vielleicht Ärger bekommen. Aber es war ein unvergessliches Erlebnis für uns. Dann ging es zurück und wir fielen müde ins Bett.
Fahrt nach San Sebastian.
08.09.2008 Fahrt nach San Sebastian.
Wir waren um 9 Uhr in einem Einkaufszentrum frühstücken, dann ging es auf nach San Sebastian, zuerst durch den Pariser Morgenverkehr auf die A10 Richtung Bordeaux. Wieder sind wir unterwegs auf autstraßen und können maximal 130 km/h fahren. Vor Bordeaux fuhren wir die Abfahrt nach St. Andre runter, weil wir gern den Atlantik sehen wollten. Wir fuhren die Landstraße zu einer Flussmündung, aber leider sahen wir nur schön bräunlich gefärbtes Brackwasser Aber dafür war der Ort schön abseits gelegen. Wir fuhren erst einmal tanken und zum Supermarkt, kauften zum Abendbrot Käse, Wein und Weintrauben und Eis für den Zwischenstopp ein und fuhren dann zur Flussmündung zurück und machten es uns bei strahlendem Sonnenschein im Gras am Ufer an einem kleinen Yachthafen gemütlich und aßen Eis.
Dann fuhren wir weiter über die Grenze nach Spanien, vor und seitlich von uns die Pyrenäen. San Sebastian wirkte auf uns wie ein vornehmer und eleganter Badeort mit schicken Einkaufsstraßen, vielen Menschen und Autos und wenig Parkplätzen. Wir suchten uns erst einmal eine Tiefgarage und klapperten dann die Hostals/Pensionen ab, die wir uns im Reiseführer ausgesucht hatten.
Das Hostal was wir uns als Nummer 1 rausgesucht hatten, war ausgebucht. Die ältere Hostalinhaberin war so freundlich bei einem anderen Hostal nach einem freien Zimmer zu fragen. Sie zeigte uns auch den Weg dahin. Das Zimmer, was wir anschauten, war hübsch, aber der Preis und der etwas verpeilte junge Vermieter sagten uns gar nicht zu. So fuhren wir mit dem Auto weiter in Richtung eines Campingplatzes, vorbei am Strand von San Sebastian, der von der Lage einer Muschel glich und durch die Abenddämmerung in rötliches Licht getaucht war. Auf dem Weg zum Zeltplatz auf ansteigender Strecke war eine Pension ausgeschildert. Dort versuchten wir unser Glück. Die Pension war malerisch gelegen, am Hang in in den Felsen die die Bucht umrahmenden. Wir zahlten für die Ferienwohnung nur 40 EUR und bekamen einen Parkplatz und einen anhänglichen Hund gratis dazu, der immer brav auf der Schwelle zum Eingang in die Ferienwohnung saß und uns mit treuem Blick anschaute.