10.10.2006:

Wir sind um 9.30 Uhr von Böhlen zum Flughafen Altenburg-Nobitz gefahren.Da unser Reisebüro unsere Tickets bei Ryanair ohne Gepäck gebucht hat, mussten wir je 10 Euro pro Flug und Gepäckstück nachzahlen, aber insgesamt war der Flug immer noch 4 Euro günstiger als vom Reisebüro veranschlagt. Da wir noch über eine Stunde Zeit hatten und der Flughafen Altenburg-Nobitz nicht so Image groß und aufregend ist, beschlossen wir die Gegend um den Flughafen zu erkunden. Dabei haben wir verschiedene einheimische Tiere gesehen z.B: Hunde, Katzen und Pferde, die wir auch gleich streicheln mussten. Mit 10 Min. Verspätung ist dann auch der Flug nach London- Stanstad gestartet, aber wir sind pünktlich um 13:30 gelandet. Anschließend sind wir mit dem Stansted-Express 45 Min. bis zur Liverpoolstreet (Zentrum) gefahren. Und von dort weiter mit U- und S-Bahn zur Station Grove Park, anschließend sind wir zur Northover Nr.105 (die Straße heißt wirklich so) gelaufen. Die Vermieterin wollte uns fast nicht reinlassen, weil ihr unter dem Namen 2 Mädchen angekündigt wurden. Als Sie uns nach wiederholtem Klopfen und Klingeln doch noch reingelassen hat, gab es Tee mit Zitrone und Milch. Sie erzählte von ihren 2 Enkeln, die bereits berühmt seien und in einer Fernsehshow auftreten, weiterhin beschwerte sie sich dass Ärzte teuer seien, für den Zahnarzt musste sie 70 £ zahlen. Und überhaupt wäre London teuer. Was gut in London ist, dass Rentner ab 60 Jahren von der Stadt eine kostenlose Bahnkarte für das gesamte London erhalten. Nachdem wir unser Mädchenzimmer bezogen haben, sind wir die Umgebung erkunden gegangen und wollten einkaufen. Leider wurden für den Einkauf unsere EC- und Masterkarten nicht akzeptiert, obwohl der Supermarkt eigentlich die Masterkarte akzeptierte, auch der Geldautomat im Supermarkt akzeptierte keine unserer Karten. Also mussten wir an der Kasse alles wieder zurückbuchen lassen. Und ohne Einkäufe und Geld den Supermarkt verlassen. Danach sind wir auf der Suche nach einem Geldautomaten wieder zum Bahnhof zurückgelaufen und haben an einer Tankstelle in der Nähe auch einen gefunden, der uns Geld gegeben hat, überglücklich haben wir gleich Geld abgehoben. Zur Feier des Tages sind wir dann gleich zum Pub um die Ecke gegangen, Essen wollten die uns zwar keins verkaufen, dafür hat jeder von uns dann ein Bier getrunken, Andreas ein Stella und ich ein Strongbow. Dann sind wir zurück zu einem Pub in der Nähe unser Vermieterin gegangen, da gab es aber leider auch nichts zu essen, also sind wir ohne was zu trinken weiter auf die Suche gegangen. Nachdem wir einfach die Hauptstraße immer weiter gelaufen sind und den Londonern in die Wohnstube geguckt haben, denn Gardinen kennen dort die wenigsten, fanden wir einen guten Inder, bei dem wir zusammen für Speis und Trank 23 £ zahlten, voll i.O. Dann sind wir zurück zu unserer Vermieterin gelaufen und sind vom Tag geschafft ca. 22.00 Uhr kaputt ins Bett gefallen.

11.10.2006:

Wir sind um 7:30 aufgestanden, haben geduscht und um 8.30 Uhr gab’s Frühstück.
In der Küche der Gast "Mutti", gab es britisches Frühstück mit Tomate, Speck und Rührei, Toast mit Käse und Instantkaffee. Dann fuhren wir ins Zentrum. In der S- Bahn trafen wir einen Kanadier mit Enkeltochter aus British Columbia, er dachte, wir seien Australier, weil wir eine solche Flagge als Souvenir an unseren Australien Urlaub am Rucksack hängen haben. Mit ihn plauderten wir ein Weilchen. ImageDann sind wir mit der U- Bahn nach Tottenham gefahren und zum „British Museum“ gelaufen. Der Eintritt in das Museum kostete nichts und in dem Museum waren geschichtliche Zeugnisse aus aller Welt zu sehen, sehr interessant, aber auch in den 5 Stunden, die wir da waren, konnten wir uns nicht alles ansehen. Danach ging es klassisch erst einmal zu Starbucks, wir haben uns ans Fenster gesetzt und erst einmal die Leute beobachtet, die vorbeifahrende rote Busse und die verschiedenfarbigen Taxis. Danach ging es entlang der Oxford Street Richtung Westen zur Baker Street. Die Oxford Street ist die Einkaufsmeile schlechthin, dementsprechend hasteten viele Leute dort entlang. Dann ereichten wir die Baker Street Nr. 221 b, das ist die „Adresse“ der Romanfigur von Sherlock Holmes. In diesem Haus, jetzt ein Museum über Sherlock Holmes, mit einem Museumsladen nebenan. Der Museumsbesuch kostet pro Person 6 £, aber für Fans ist es nicht zu teuer, man kann sich richtig vorstellen, wie Sherlock Holmes gelebt haben könnte, es war so, als sei er nur kurz einmal weggegangen. Anschließend war Souvenir kaufen angesagt. Dann sind wir mit der U- Bahn nach Westminster gefahren und standen vor dem Big Ben. Wir bummelten am Regierungsviertel vorbei, beim Haus der berittenen Garde, ein Soldat stand in perfekter Uniform Wache, und Touristen drumherum. Danach liefen wir zum „Charing Cross“ Bahnhof, dort aßen wir ganz romantisch ein großes Sandwich auf einer Bank an der Themse. Mit qualmenden Füßen kamen wir 21.15 Uhr in der Unterkunft an  

 

12.10.2006:

Am Morgen war unser erstes Ziel der Buckingham Palace mit der Wachablösung.Image Es war schon beeindruckend, wie viele Leute dieses Ereignis zusammengerufen hat. Naja, ehrlich gesagt, ich hatte mir unter dem Ereignis mehr vorgestellt, irgendwie war es nicht so interessant, weil wenig "Bewegung" bei der Sache war, das Beste war meiner Meinung nach der Einmarsch der Truppen und die Ankunft einer berittenen Truppe, dies erfolgte mit Marschmusik und sah irgendwie lustig aus. So, bevor sich alle wieder zum Abmarsch in Bewegung setzten, gingen wir, und zwar zum Monument. Dort zahlten wir den Eintritt und sind die 311 Treppen zum Aussichtspunkt hochgestiegen, das lohnte sich, weil wir bei dem schönen Wetter einen fantastischen Panoramablick auf die City bekamen. Weiterhin hatten wir das Glück, dass sich die Tower Bridge wegen eines Segelbootes öffnete. Unten wieder angekommen, erhielt jeder eine Urkunde aufgrund des erfolgreichen Aufstiegs auf das Monument. Anschließend wanderten wir entlang der Themse zum Tower of London und der Tower Bridge. Statt für den Besuch des Towers, entschlossen wir uns, wie auch schon beim Ayers Rock geschehen, zur Umrundung des Towers, man sieht viel von der Architektur des Towers. Danach sind wir noch ganz klassisch über die Tower Bridge gelaufen, sie öffnete sich leider nicht noch einmal.

 

 

So, nach so viel Kultur, stand erst einmal Shopping auf dem Plan. Und wo wird man sein Geld am besten und stilvollsten los? Natürlich bei Harrods und beim Sightseeing in der ganzjährigen Weihnachtsabteilung. Und wir schafften es sogar, eine Menge zu erbeuten, ohne Pleite zu gehen. Andreas konnte es nicht lassen und musste die Luxus-Toilette mal ausprobieren, die Toilette war sogar mit Portier. Nach so vielen Spaziergängen hatten wir einen Riesenhunger, deshalb entschlossen wir uns in Chinatown ein chinesisches Restaurant zu suchen. Wir fanden auch eines das auf Ente spezialisiert war und sich in einem normalen schmalen Londoner Haus  auf 3 !!! Etagen erstreckt, und sich in der Wardour Street befindet. Wir bekamen sogar einen Platz in der 3 Etage, und leckeres Essen, kann man nur empfehlen.


13.10.2006:

Heute sind wir das erste Mal mit einem typischen roten Londoner Doppeldeckerbus gefahren,Image und zwar nach Greenwich, zum Nullmeridian. Wie sich herausstellte, gibt es in Greenwich einen großen Park, rund um das Royal Greenwich Observatory. Sogar eine Art von Wellensittichen machte es sich dort gemütlich, grün und mit rosanen Schnäbeln. Weiterhin waren viele Tauben und jede Menge graue Eichhörnchen unterwegs. In dem Park gab es ein Cafe und weil die Sonne schien und es schön warm war, haben wir draußen auf der Terrasse gesessen und Urlaubskarten geschrieben. Anschließend konnte ich es nicht lassen und habe mich um die Nahrungsbevorratung gekümmert. Es gibt im Park viele Bäume mit Esskastanien, die habe ich aus ihrer stachligen Schalen gepopelt und mitgenommen. Nachdem wir durch den Park gebummelt sind, haben wir eine Themsefahrt bis Westminster bei immer noch wundervollem Wetter unternommen. Anschließend sind wir zum Trafalgar Square gelaufen, weil dort aber eindeutig zu viele Touristen waren, sind wir entlang der Mall durch den ST. James Park zum Buckingham Palace gelaufen. Danach sind wir durch den Hyde- und den Regentspark und den Royal Garden gebummelt, vorbei am Kennsington Palace und dem Albert Memorial. Als es dunkel wurde, ging es mit dem Bus zurück in das Zentrum bis zum Picadilly Circus. Unterwegs fuhren wir am Hard Rock Cafe vorbei. Zum Aussteigen war es aber zu spät. Am Picadilly Circus angekommen, versuchten wir etwas Günstiges und Gemütliches zum Essen zu finden. was aber leider nicht von Erfolg gekrönt war, so beschlossen wir, zum Hard Rock Cafe per Bus zurückzukehren, um evtl. in der Nähe was zu finden, aber es war zum verzweifeln, dort war voll das Nobelviertel. Also dachenten wir uns, was soll’s und auf ging es ins Hard Rock Cafe, 2 Burger und 2 Colas für 35 Pund, aber dafür mit superguter Rockmusik. Zum Abschluss des Abends kehrten wir zur Charring X Station zurück und wanderten über die Jubilee Brücke und haben wunderschöne Nachtaufnahmen vom Big Ben und Westminster gemacht. Gegen 22.45 Uhr fielen wir erschöpft ins Bett, nicht einmal ein lecker Bier das wir uns vorher gekauft haben, war noch drin

 

14.10.2006:

Nachdem uns die Vermieterin beim Frühstück mitteilte, dass wir um 10:30 das Zimmer verlassen müssen,  was fast wie ein Rausschmiss rüberkam, und wir das nächste mal für 19 Pfund/ pro Person Imageund Nacht direkt bei ihr buchen können, sind wir 10:40 von der Vermieterin verabschiedet worden und sind mit dem Zug zur Charring X Station gefahren. Wir hatten noch jede Menge Zeit und sind deshalb durch das morgendliche London gelaufen. Wir holten uns einen Kaffe und setzten us auf eine Bank an der Themse. Anschließend ging es in einer vollkommen überfüllten U- Bahn über die Liverpoolstreet mit dem Stansted- Express zum Airport. Um 15.35 Uhr ging unser Flug nach Altenburg-Nobitz, wo wir um 18.10 Uhr nach 1,22 Stunde Flugzeit angekommen sind. In London Stansted waren die Sicherheitskontrollen lästig, wir durften keine Flüssigkeiten mit an Bord nehmen, also haben wir unsere Wasserflasche noch schnell leer getrunken Und da ich in meinem Rucksack die Kamera, mein Handy und ein Fernglas drin hatte, wurde der Rucksack extra gefilzt und auf Sprengstoff untersucht. Dafür haben wir uns nach der Landung in Altenburg-Nobitz umso mehr gefreut, dass unser Auto noch da stand, wo wir es abgestellt haben. Denn wieder mal entgegen der Auskunft des Reisebüros ist der Parkplatz in am Flughafen kostenpflichtig. Wir hätten für die 5 Tage etwa 31 Euro an Parkgebühren bezahlen müssen. Da wir das aber nicht wollten haben wir uns einen etwas abgelegenen und kostenlosen Parkplatz bei der Verwaltung des Flughafens gesucht. Anschließend ging’s gleich weiter nach Olbernhau zu einer Geburtstagfeier.