09.11.2007

Wir fuhren vom Chitwan National Park über Narayanghat und Mugling nach Pokhara, und machten einige Zwischenstopps zum Fotografieren der Landschaft und der Leute. Die Prithvi Rajmarg führte durch Canyons und bewaldete Berghänge. Als wir über die Trishuli Brücke Landschaft in Nepalgingen, sahen wir an der anderen Seite eine ältere Frau und wieder ein Rudel Kinder am Straßenrand. Zuerst dachetn wir, Sie mache ihren Aufwasch, was nicht ungewöhnlich gewesen wäre, da an diesem Platz eine Wasserstelle war. Wie sich aber gleich darauf zeigte, hat sie für das bevorstehende Lichterfest Schnaps gebrannt! Wir durften dann sogar vom Selbstgebrannten kosten, er hat gut geschmeckt, wie ein warmer Obstler. Dann kurz vor Pokhara war es soweit, die Wolkenschicht am Himmel tat sich auf und wir sahen zum ersten mal die Berge des Annapurnamassives (einem über 8.000 er), waren wir glücklich über diesen Anblick, wir hatten nach all der Zeit in Nepal und den eigentlich optimalen Aussichtspunkten nicht mehr daran geglaubt und uns schon gefragt, ob es die Berge wirklich gibt ;-). Pokhara ist eine Stadt, die von neugebauten, meist zweistöckigen Häusern geprägt ist. Die Stadt ist erst in den letzten 30 Jahren stark gewachsen, wegen des angestiegenen Tourismus und weil aus dieser Gegend viele Ghurkas kommen, die in der Englischen Armee dienen, etwa 3.000 pro Jahr. Die Leute verdienen dort gutes Geld und wenn sie wiederkommen, bauen Sie sich schöne Häuser. Unser Hotel heißt Kantiphur, es ist im Ghaudi stil gebaut, wie ein kleines Schloss, oben drauf ist eine Aussichtsplattform. Nach der Ankunft im Hotel und dem Beziehen der Zimmer hatten wir Freizeit, wir gingen noch zum in der Nähe gelegenen Phewasee, auf der einen Seite geht eine Straße entlang, überhäuft mit Läden, Hotels und Restaurant. Ein bisschen viel für uns gleich am Anfang. Wir bummeln die Händler abwehrend, die Straße entlang. Wir bekamen von einem Jungen "Magic Mushrooms" angeboten und wurden von einem penetranten Guide verfolgt, aber so what. Dann wählten wir das "Be Happy" Restaurant, dort bekamen wir eine wirklich Happy Bedienung, der lächelte über beide Ohren und besonders lustig war er, als er unsere Bestellung entgegennahm. Dabei klemmte seine Zunge beim Schreiben zwischen den Zähnen. Wir hatten uns beim Bestellen etwas vertan, so dass wir 2 Riesenkannen Masalatee bekamen und zum Essen noch zusätzlich eine Tasse Linsensuppe. Aber wir haben fast alles vertilgt, das Chapati verschenkten wir an einen bettelnden Jungen, nur die Linsensuppe blieb teilweise stehen, aber lecker wars. Auf dem Rückweg zum Hotel sahen wir, wie einige Ladenbesitzer vor ihren Läden "Ornamente" auslegten und von diesen Ornamenten in einer Art Farbweg zu den Kassen führte. Wie wir später erfuhren, soll nach dem Glauben der Hindus an diesen Abend Lakshmi auf der Welt gewandelt sein und sie wird auf diese Weise gebeten, für den geschäftlichen Erfolg im nächsten Jahr zu sorgen.

10.11.2007

Am nächsten Tag stand eine lange Wanderung an. Katzuko blieb lieber im Hotel und schrieb Karten. Jeder bekam ein Lunchpaket und ab ging die Fahrt zu unserem Startpunkt, einen kleinen Ort in der nähe von Pokhara. Erst einmal durch den Ort und dannbergauf, dort sahen wir einen Trauerzug, 3 Angehörige trugen den Toten in weißen Tüchern gehüllt auf einer Begegnung beim WandernTrage, die anderen liefen mit weißen Tüchern voran um ihm den Weg zu bereiten. Sie waren auf dem Weg, ihn am Fluss zu verbrennen, so wie es für mich aussah, machten Sie an jedem Haus, an dem Sie vorbeikamen mal für kürzer oder länger Pause. Dann stiegen wir bis zum Mittag nur bergauf bis nach Astam. Unterweg trafen wieder einige Kinder und eine Grupe von jungen Mädchen, die Wasser holten. Weiterhin eine junge Frau, die auf dem Rückweg vom Dorf war, sie hatte auf dem Markt Gemüse verkauft und war seit 05:00 unterwegs, wie Sie erzählte. Auf einem Bergkamm mit schöner Aussicht in das Tal vertilgten wir unsere Lunchpakete. Der Inhalt: ein Gemüsetaler, Pommes mit Ketchup, 2 Eier, 2 Babybananen und einer kleinen Packung Saft. Oben auf dem Berg schmeckt so ein Lunch nochmal so gut, nach etwa 30 Minuten Siesta ging es wieder abwärts. Nachdem Andreas seine Kamera kurz einer Gruppe von Kindern gezeigt hatte und dafür mit einigen sonderbaren Fotos belohnt wurde, ging es über eine Art Treppe, die wahrscheinlich von der einheimischen Bevölkerung angelegt wurde, in Serpentinen hinab ins Tal. Selbst dabei wurden wir noch von den Einheimischen überholt. Ein wenig verschwitzt aber zufrieden kamen wir dann nach 8,9 km bei unserem Auto an. Am Nachmittag war wieder Freizeit und wir gingen auf Wanderschaft durch die Stadt. Dann wurde es dunkel und wir gingen noch schnell in ein Internetcafe und dann wieder an die Touristenmeile am See. Pünktlich nach dem Sonnenuntergang gab es wieder einen Stromausfall. Wir entschieden uns für das Restaurant "Oh La La" am Ende der Touristenmeile. Wie immer war die Stromausfallathmosphäre mit Kerzen und so sehr gemütlich. Dann kamen viele kleine Kinder vorbei, begleitet von Trommelmusik und Gesang tanzten sie nepalische Volkstänze. Es war schön anzuschauen. Zum Lichterfest gibt es in Nepal die Tradition, dass junge Leute von Haus zu Haus gehen und dort Musk und Tänze vorführen, dafür werden Sie dann mit Geld oder anderen Geschenken belohnt.
Dann bummelten wir gemütlich wieder in Richtung Hotel, der Strom war inzwischen auch wieder da. Auf der Straße hielt eine Partei eine Ansprache, dann sahen wir eine Menschenmenge vor einem Supermarkt. Dort hatte eine große Gruppe Jugendlicher Musikboxen angeschlossen, und führten in 1- 3- er Gruppen Tänze zu verschiedenen nepalischen Liedern auf, immer wieder angekündigt von einem Moderator, den wir leider nicht verstanden, dies alles manchte einen sehr professonellen Eindruck, bis etwa 22.00 Uhr sahen wir zu, weil die Tänzer so viel Freude beim Tanzen hatten, und sich diese Freude auf die Zuschauer und uns übertrug.

11.11.2007

Am nächsten Morgen gab es eine Gruppenauftrennung, wir gingen mit den Schwaben Ruderboot fahren und anschließend wandern. Zuerst fuhren wir mit Ruderbooten über den Fewasee, da es noch zeitig am Morgen war, Auf dem Fewaseewar es eine herrliche Stimmung, mit den Bergen, die sich im Wasser spiegelten. Am Ufer angekommen, wanderten wir Steintreppen hinauf zur Friedensstupa, diese kann man schon von weitem sehen. Jedoch war der Weg schon ganz schön weit. Von der Stupa aus hatten wie einen wunderbaren Blick auf Pokhara, den See und auf die Berge. Der Rückweg ging wieder über Stufen durch verschiedene kleine Dörfer bergabwärts. Dann gingen wir weiter zum Devi´s Wasserfall. Die Waserfälle sind durch den Ablauf des Phewa-Sees entstanden, der Waserfal ist mehr als 60 m tief, er führt durch Spalten im Gebirge. Danach trafen wir Rosi und Kazuko wieder. Sie haben mit 2- Mann Fliegern einen Rundflug um Pokhara gemacht und waren total begeistert. Gemeinsam fuhren wir dann zum Tempel der Göttin Kali in Pokhara. Kali symbolisiert eigentlich Tod und Zerstörung, steht dadurch aber auch für die Erschaffung von Neuem. Neben dem Tempel befindet sich eine Klosterschule für Priester. Dann ging es zum Fluß Seti Gandaki (Weißer Gandaki). Dieser Fluss durchzieht Pokhara mit tiefen aber nicht sehr breiten Schluchten. Dann hatten wir Freizeit. Da dies unser letzter Urlaubstag war, sind wir am Abend nochmal gemütlich durch Pokhara gewandert. Haben den Kindern und Erwachsenen bei ihren Tänzen und  beim Musizieren zugesehen und die feierliche Athmosphäre genossen. Dabei sind wir so weit durch Pokhara gelaufen, bis wir schon fast nicht mehr wussten, wo wir waren, und überlegt haben, ob wir ein Taxi anhalten sollten, dass uns zum Hotel fährt. Aber zum Glück kam kein Taxi, und so sind wir weiter gelaufen, nach einiger Zeit kannten wir uns aber wieder aus. Und fanden zum Abendessen eine kleines tibetischen Gartenrestaurant und haben tibetische Mahlzeiten genossen. Der Kellner erzählte uns, dass ein Bruder von ihm in Deutschland studiert und er ein Kochbuch geschrieben hat. Er zeigte uns das Buch auch, aber nachdem er uns sagte, das Kochbuch koste 2.000 Rs. lehnten wir dann doch ab. Am Nachbartisch saßen Dänen und einer von ihnen probierte Buttertee, er besteht aus Wasser, Butter und Salz. Nachderm er ihn gekostete hatte und die anderen am Tisch auch, bestellte er sich dann doch eine normale Cola. Dann auf dem Weg zum Hotel sahen wir noch viele Tanz- und Gesangsgruppen. Es war eine Freude ihnen eim Tanzen zuzusehen.

12.11.2007

Am nächsten Morgen schauten wir uns auf dem Hoteldach ein letztes mal den Sonnenaufgang an und genossen die klare und schöne Aussicht auf die Berge. Dann um 7.30 Uhr hieß es zum letztes Mal gemeinsam Frühstücken. Danach verabschiedeten wir uns um 8.30 Uhr von den anderen, die mit Jan ihre Tour weiter durch Nepal, nach Tansen und  Lumbini durchführten. Wir tauschten mit Rosi und Katzuko Adressen aus und gaben ihnen unsere letzten Kekse. Auch Rosi gab uns jedem einen ihrer energiegeladenen Algenkekse. Andreas schenkte Katzuko sein Spezialessbesteck, weil Katzuko ihm in Daman ihre Zedernholzstäbchen geschenkt und japanische Medizin geborgt hatte, als er Krank war. Nach einem gemeinsamen Foto fuhren wir los. Wir wurden von einem Privatauto nach Kathmandu gefahren.

Unsere Reisegruppe!