07.10.2009: Wieder warten auf dem Flughafen, ein enger, fensterloser, aber sicherer Flug, Besichtigungen in Taschkent, ein schimpfender Guide und ein Lada zum Schluss

 


Nachdem wir gefrühstückt hatten, ging es entspannt gegen 9:30 Uhr zum Flughafen von Termez. Unser Flug nach Taschkent ging zwar erst um 12:05 Uhr, aber unser Guide und unser Fahrer meinten, wir müssten schon etwa 2 Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Als wir am kleinen Regional- Flughafen von Termez ankamen, war dort natürlich noch kein In der Yakovlev YAK-40Schalter geöffnet und es war auch sonst nur Tote Hose. Aber wir verabschiedeten uns von unserem Fahrer Sanart und unserem Guide Buchadir. Denn Sie mussten jetzt noch zurück nach Samarkand und Sanart musste sogar noch weiter nach Nukus fahren, fast am anderen Ende von Usbekistan. Wir wünschten ihnen eine gute Fahrt und Sie uns eine gute Heimreise.

 

 
Dann setzten wir uns in die Wartehalle und warteten bis wir einchecken konnten . Mit dem Warten auf Flughäfen hatten wir ja während dieser Reise schon Schlimmeres erlebt. Das Einchecken verlief dann ohne Probleme, nur die Weinflaschen, die wir in Samarkand gekauft haben, erregten bei der Sicherheitskontrolle Aufsehen und wurden von dem Sicherheitsbeamten genauestens untersucht. Wir flogen dann mit einer winzigen Maschine einer „Yakovlev YAK-40“ nach Taschkent. Wir hatten einen Platz in der letzten Reihe ohne Fenster, aber es war sehr entspannt, nur etwas beengt. Und da sogar ein usbekischer Polizist ist mitgeflogen, so fühlten wir uns sogar sicher, auch wenn der Polizist die meiste Zeit geschlafen hat.

 

 
In Taschkent sind wir um 15 Uhr im Hotel Malika angekommen. Eine Stunde später holte uns ein Guide zu einer Stadtbesichtigung in Taschkent ab. Wir fuhren mit einem Taxi ins Zentrum und schauten mit ihm das Opernhaus, das russische Parkschloss der Romanovs (jetzt zum Am UnabhängigkeitsplatzAußenministerium gehörig), den Unabhängigkeitsplatz und den historischen Teil mit den Medressen und Moscheen an. Wir fuhren mit der Metro, die wie in Moskau sehr prunkvolle Stationen hat. Aber leider ist in der Metro das Fotografieren verboten, so dass Andreas keine Fotos machen konnte. Der Guide erzählte uns viel und schimpfte über die Korruption im Land und das viel neuere Bauwerke von der Baumafia finanziert wurden. Das war noch mal ein anderer Blick auf Usbekistan, diesem kargen aber interessanten Land, dass schon so viel erlebt hat und natürlich auch noch viele Probleme hat. Zum Schluss organisierte er uns noch ein Taxi zum Hotel. Auf unseren Wunsch hin in einem Lada. Der Fahrer, ein privater Taxifahrer, hatte einen zügigen Fahrstil, der war sehr interessant und die Fahrt war für uns richtig urig und rustikal! Aber man muss sagen, dass der Lada noch gut in Schuss war.

 

 
Wieder im Hotel angekommen, gingen wir ein letztes Mal im hoteleigenen Lokal zu Abend essen. Sehr zur Freude des Kellners zahlten wir mit Dollar, da wir es doch tatsächlich geschafft haben, unseren großen Stapel von Sum- Scheinen auszugeben. Wie zur Bestätigung der Aussagen unseres Guides standen vor einem Nachtclub beim Hotel drei sehr große und neue Geländewagen mit einem Kennzeichen aus Afghanistan. Dann ging es aber ab ins Bett, weil wir wieder um 4 Uhr aufstehen mussten, um , wieder über Moskau, nach Hause zu fliegen. Ob  jemand vom Reisebüro in Moskau wohl auf uns warten wird? Denn eigentlich hatten wir ja einen Transfer in Moskau gebucht.
Flugzeug ohne Fenster