20.03.2006:

Wir sind von "Mac Laren Vale" wieder zeitig nach Adelaide aufgebrochen, diesmal sogar mit Frühstück, um unseren Flieger nach Alice Springs und unseren Anschlussflug nach Ayers Rock zu erreichen. Unseren Mietwagen, den Toyota Tarago gaben wir schweren Herzens wieder ab. Er ist prima gelaufen, hatte zwar einen gewaltigen Riss im linken Vorderreifen, aber Gott sei dank, platzte der Reifen nicht. Um 10.40 Uhr startet die Maschine, der Flug verlief ohne Turbulenzen, auch unseren Anschlussflug nach Ayers Rock erreichten wir ohne Probleme. Der Flug von Alice Springs nach Ayers Rock war so leer, dass sich jeder auf einen Fensterplatz setzen konnte. Die Sicht war so gut, dass Andreas einige Luftaufnahmen vom Outback machen konnte. In der Touristensiedlung Yulara/Ayers Rock angekommen, schlug uns eine Riesenhitze, etwa 35 Grad, entgegen. Andreas holte den Mietwagen einen Toyota 4 W,
Touristen mit ihren Auto an den Olgas.
Touristen mit ihrem Auto an den Olgas.
mit viel Stauraum, Gepäckladefläche auf dem Dach und Klimaanlage. Damit fuhren wir erst einmal zum Einchecken in das Outpack Pioneer Hotel. Wir erhielten 2 Doppelzimmer mit jeweils 2  Doppelstockbetten, sehr romantisch für Andreas und mich. Für uns die wichtigste Information war, wann die Sonne auf- und untergeht. Danach richtete sich die gesamte Planung. Zuerst fuhren wir zum Nationalpark und kauften für jeden ein 3-Tages-Ticket zu 25 AUD und fuhren zum Kata Tjuta oder den Olgas. Die Olgas sind aus dem selben Gestein, wie der Ayers Rock, aus Sandstein. Sie sind nur komischerweise nicht so berühmt, vielleicht weil sie eher zerklüftet sind und damit im Ganzen nicht eine solche prägnante Form haben, wie der Ayers Rock. Wir sind bei den Olgas durch das "Valley of the Winds" gewandert. Dort war es auch, wie der Name sagt, sehr windig, weil dieser Spalt zwischen 2 Bergen wie ein Trichter wirkt. Wir machten da auch die Bekanntschaft mit den berühmt berüchtigten kleinen schwarzen Fliegen. Sie versuchten vor allem, in Ohren und Nase zu fliegen. Viele Touristen setzten sich aus diesem Grund Netze auf oder kauften sich sonderbare Hüte mit einer Art Bommel aus Weinkorken dran.
Dann fuhren wir zum Sunsetpoint am Ayers Rock. Dort warteten wir, zusammen mit vielen anderen Leuten auf den großen Augenblick. Wenn, wie in den Reiseführen beschrieben, der Ayers Rock rot aufglüht. Viele hatten Campingstühle und auch ein kleines Picknick dabei. Kurz zogen die abendlichen Wolken auf, und die Sonne strahlte den Ayers Rock an, der Stein nahm eine rötlich orange Farbe an. Dann war das Schauspiel leider auch schnell vorbei.
Zurück im Ressort, gab es australisches Bier, und zwar Forsters. Dann haben wir in einer BBQ- Bar zu Abend gegessen, jeder konnte sich sein Fleisch raussuchen und es selbst grillen. Auch für Unterhaltung war gesorgt, ein Gitarrenspieler animierte die Leute, vor allem die anwesenden asiatischen Touristen. Ich bin dann ins Bett gegangen und die Jungs haben ihre Sprachkenntnisse bei den einheimischen Mädchen getestet und erweitert.
 
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Warten auf den Sonnenuntergang am Ayers Rock
 

 


21.03.2006:

Heute morgen sind wir zeitig aufgestanden, weil wir den Sonnenaufgang am Uluru/ Ayers Rock anschauen wollten. Wir haben uns wieder mit vielen Gleichgesinnten am Aussichtspunkt getroffen. Nur leider war der morgendliche Himmel wolkenverhangen, aber es war trozden schön. Dann sind wir zum frühstücken wieder zurück ins Hotel gefahren. Nach dem Frühstück haben wir ausgecheckt und sind zu unserem etwa 9,4 km langen Marsch um den Uluru aufgebrochen. Viele Touristen haben den Berg auch bestiegen, das wollten wir nicht, weil die Einheimischen es nicht gern sehen, wenn ihr heiliger Berg bestiegen wird. Wir hatten die Idee, den Ayers Rock entgegen der vorgeschalgenen Richtung in der anderen Richtung zu umrunden. Das hatte am Anfang den Vorteil das wir im Schatten 
Auf dem Weg um den Ayers Rock
Auf dem Weg um den Ayers Rock
liefen, aber dann, nachdem wir die "Sonneseite" des Uluru erreichten, in der beginnenden Mittagshitze schwitzten, und jede Gelegenheit nutzten, im Schatten zu laufen oder uns im Schatten auszuruhen. Am Fuße des Ayers Rock befinden sich viele für die Aboriginies heilige Stätten, die nicht betreten und fotografiert werden sollen. Der Marsch war wegen der Hitze sehr anstrengend, aber wir waren froh und stolz, es trotzdem getan zu haben, denn der Berg sieht immer wieder anders aus, die Umrundung des Ayers Rock hatte ca. 2 1/2 h gedauert und wir haben unsere gesamten Wasservorräte aufgebraucht. Zum Glück hatten wir genug Wasser mit, sonst wäre das heftig gewesen. Interessant fanden wir noch, dass es auf der einen Seite des Ayers Rock eine heilige Stätte für Männer gibt und auf der gegenüberligenden Seite einen heilige Stätte für Frauen. Dann sind wir mit dem Auto zum Kings Canyon gefahren, über eine asphaltierte Straße, immer durch das Outback etwa 367 km. Am Nachmittag erreichten wir das Kings Canyon Ressort.Wegen der Hitze haben wir uns den Rest des Tages freigenommen. Ich und Andreas, wir waren einkaufen und haben uns Bechersuppe und Nüsse (500g mit Rosinen für 5.90 AUD) gekauft. Die Suppe haben wir auf unserem Zimmer gegessen. Mike hat seine Wäsche gewaschen und in einen Trockner gesteckt (für 3 AUD). Die Zeit war an dem Trockner zwar nicht einstellbar, aber irgendwann war die Wäsche trocken und er hat sie herausgenommen. Wir haben noch ein erfrischendes Bad im Swimmingpool genommen. Der Pool war mit Salzwasser gefüllt, wahrscheinlich wegen der vielen Insekten und vor allem wegen der nervigen kleine schwarzen Fliegen. Abends hat Uwe für uns einen Tisch im Restaurant des "Kings Canyon Ressort"  bestellt. Im Restaurant kostetete das Bufet 45 AUD/ Person. Naja, die Auswahl war auch nicht so berauschend. Ich fand das Curry mit Reis sehr lecker, Mike hat das Buffet refinanziert, indem er viele King Prawns gegessen hat. Außerdem waren in dem Restaurant, wie in einem Ferienhotel viele seltsame Leute. Danach sind wir mal zeitig ins Bett gegangen.
 
22.03.2006:

Das Frühstück haben wir uns wieder mal gespart, weil wir von dem Buffet vom Vortag noch satt waren. Wir sind zum Kings Canyon gefahren, so gegen 8.00 Uhr waren wir da. Wir haben uns den großen Rundwanderweg mit 6,5 km (3,5 h sind angegeben, wegen des Schweregrades) herausgesucht, erst gings steil hinauf auf den Kamm des Canyons, dann ging es auf dem Kamm weiter, mit einem
Im Kings Canyon der Garten Eden
Im Kings Canyon der Garten Eden.
Abstecher zum Garten Eden. Der Garten Eden ist eine im Tal des Canyons gelegene wunderschöne Wasserstelle, dort merkten wir, dass Mike fehlte, nachdem wir auf ihn gewartet hatten, gingen die beiden Männer ihn suchen, Nachfragen bei anderen Touristen ergaben, dass er wohl umgekehrt war, ohne Bescheid zu geben, wir waren sauer auf Mike. Dann gingen wir den Rundwanderweg weiter und kamen noch an einem Wasserloch zum frischmachen vorbei. Am Ende, bei mittäglicher Hitze wieder am Ausgangspunkt angekommen, saß Mike da. Er erzählte uns, er habe nicht gewusst, dass dies ein Rundwanderweg sei. Und er sei dann nach der Hälfte der Strecke  umgekehrt. Uwe hat sich ein Sandwich an der Tanke gekauft, leider noch tiefgefroren. Aber im Auto ist das Sandwich während der Fahrt an einem schönen warmen Sonnenplatz wieder aufgetaut. Für den Weg nach Alice Springs haben wir uns für den Mereenie Loop entschieden, eine Offroadpiste, für die 4 WD Fahrzeuge empfohlen werden. Um den Weg befahren zu können, kauften wir uns an der  Ressortrezeption des Kings Canyon Ressort einen Permit für 2,50 AUD, sozusagen, damit die Aboriginis die Durchfahrt erlauben, da diese "Straße" durch Aboriginisland führt. Ich glaube, ohne die Permit wäre auch nichts passiert, aber der Permit sieht sehr schön aus. Auf dem Weg hatten wir
Auf dem Marien Loop.
Auf dem Marien Loop.
viel Spaß, weil wir in dem Auto ordentlich durchgeschüttelt worden sind. Die Straße führte immer wieder duch tiefe steile "Mulden", die in der Regenzeit wahrscheinlich als Flußläufe dienten. Da wir durch eine dieser "Mulden" mit Schwung gefahren sind, sprangen wir sogar einige Meter mit den Auto bei der Ausfahrt aus der Mulde. Toll war das Farbspiel von Natur und Landschaft, der rote Sand, die grüne Vegetation, vermischt mit kaputten Autoreifen. Der Himmel war herrlich blau und weiße Wolken schwebten herum. Offroad waren wir ca. 93 km unterwegs. Dann haben wir einen Abstecher zum Gosse Bluff gemacht, es handelt sich dabei um die Überresete eines Meteoritenkraters. Der Meteorit soll hier vor etwa 142 Millionen Jahren eingeschlagen sein. Um dorthin zu gelangen, mussten auf den letzten Stück auf Allrad umschalten. Da wir zur großen Mittagshitze dort ankamen, war es brütend heiß und wir sind nur etwas in dem freigegbenen Stück herumgelaufen.
Dann sind wir weiter nach Alice Springs gefahren. auf unserer Suche nach einen Hotel, dass Springs Plazza hatten wir uns aus dem Reiseführer rausgesucht, waren wir zuerst beim Crowne Plazza. Da wir nicht davon ausgegangen bin, dass es in Alice Springs 2 Plazas gibt. Das Crowne Plazza ist ein luxeriöses Hotel am Rande von Alice Springs, nicht ganz das, was wir uns leisten wollten. Also suchten wir weiter nach dem Alice Springs Plaza und fanden es noch im Zentrum von Alice Springs, wir buchten 2 einfache Zimmer, uns war es genug zum Übernachten und um uns frisch zu machen. Abends waren wir in einen Restaurant auf der Terasse essen, sehr lecker: Griechischer Salat, Ribey Steak und Thai Curry. Uwe erhielt eine SMS, mit der Frage, wo wir sind. Denn in Cairns war gestern ein sehr schlimmer Zyklon durchgezogen, der sehr viele Häuser usw. vernichtet hat. Aus diesem Grund haben wir gleich unser Reisebüro angerufen, ob wir Cairns überhaupt besuchen und ein Auto dort mieten können. Aber sie schrieb uns zurück, per SMS, es sei alles o.k.
Ich bin 22.00 Uhr mit Kopfschmerzen ins Bett gegangen. Die Männer waren um die Ecke in einer Bar, die Kanne Bier für 8,50 AUD, da steppte der Bär und Mike mit, sofort war er für eine Eingeborene, Natalie von Interesse, als Natalie die Toilette aufsuchte, war für Mike und die restlichen Männer eine "Flucht" möglich, das war gegen 2.30 Uhr.

 
Mike in Feierlaune
Mike in Feierlaune