25.10.2007
Wir sind dann ganz gemütlich um 6.30 Uhr aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und haben gefrühstückt. Um 9.15 Uhr kam der Mitarbeiter von Enchanting Travels und wir warteten gemeinsam auf unseren Fahrer. So gegen 9.30 Uhr fuhr er uns auf den Bahnhof von Agra. Unser Zug sollte um 10.15 Uhr kommen, er hatte jedoch etwa 20 min Verspätung. Wir bekamen 2 Sitzplätze in der 2. Klasse, naja, die Sitze waren sehr abgenutzt und überall war es im Zug dreckig. Durch den Zug wanderten an jedem Bahnhof Essens- und Teeverkäufer, wir ruhten auf der Zugfahrt ein wenig aus. So ca. 3 Stunden waren wir mit dem Zug nach Jhansi unterwegs. Danach warteten wir am Bahngleis, belagert von Kofferträgern, ohne Erfolg auf unseren Fahrer. Während Andreas unser Gepäck bewachte, suchte ich den Bahnsteig nach unserem Fahrer ab, was ich fand, das waren viele Ratten (in Indien übrigens heilige Tiere). So beschlossen wir, erst einmal zum Bahnhofshauptgebäude zu gehen und dort nach unserem Fahrer zu suchen. Auf dem Weg dahin, fand eine Belagerung erst durch die Rikschafahrer und anschließend durch die Taxifahrer statt, insgesamt von ca. 10 Leuten statt. Jeder fragte uns wo wir hinwollten und er würde uns zu einem super Hotel bringen. Einer behaupte sogar frech, er wäre unser Fahrer, aber so wie er aussah, glaubten wir ihm nicht. Im zentralen Wartesaal des Bahnhofs angekommen, entschieden wir uns dafür, uns wieder zu trennen, Andreas bewachte das Gepäck, ich machte mich auf die Suche nach unserem Fahrer, gefolgt von den anderen Fahrern, die mir alte zusammengefaltete Zettel mit z.B. Annemone zeigten. Das sah sich ein Polizist an, der mich dann fragte, was ich suche. Ich erklärte ihm, dass wir unseren Fahrer suchten, er zeigte auf den Taxiparkplatz und aus einem Taxi stieg unser Fahrer, so wie es mir schien, schimpfte der Polizist wohl mit dem Fahrer.
Sobald begann die Weiterfahrt mit dem Auto nach Kajuraho. Es waren ca. 175 km auf einer teilweise kaum befestigten Straße zurückzulegen. Der Fahrer zeigte sein Können in Form von lautstarkem Hupen, was ganz schön nervte und irgendwie traf er jede Bodendelle und jedes Schlagloch. Dann hielt er noch an einem Touristenhotel und -restaurant mit Laden an. Wir tranken nur Chaitte und waren nicht besonders fleißige Käufer. Dann war der Fahrer genervt, weil es nicht besonders schnell voranging und es bereits dunkel wurde. Im Hotel Chendala kamen wir so gegen 19.00 Uhr an und für das Hotelrestaurant hatten wir keine Nerven mehr. Also bestellten wir uns Essen aufs Zimmer für Andreas auch eine Milch mit Honig. Im Zimmer standen noch 3 Äpfel, die schnorpsten wir auch gleich weg. Dann ging es ab ins Bett, auch weil sich Andrreas nicht wohl fühlte.
26.10.2007
Sobald begann die Weiterfahrt mit dem Auto nach Kajuraho. Es waren ca. 175 km auf einer teilweise kaum befestigten Straße zurückzulegen. Der Fahrer zeigte sein Können in Form von lautstarkem Hupen, was ganz schön nervte und irgendwie traf er jede Bodendelle und jedes Schlagloch. Dann hielt er noch an einem Touristenhotel und -restaurant mit Laden an. Wir tranken nur Chaitte und waren nicht besonders fleißige Käufer. Dann war der Fahrer genervt, weil es nicht besonders schnell voranging und es bereits dunkel wurde. Im Hotel Chendala kamen wir so gegen 19.00 Uhr an und für das Hotelrestaurant hatten wir keine Nerven mehr. Also bestellten wir uns Essen aufs Zimmer für Andreas auch eine Milch mit Honig. Im Zimmer standen noch 3 Äpfel, die schnorpsten wir auch gleich weg. Dann ging es ab ins Bett, auch weil sich Andrreas nicht wohl fühlte.
26.10.2007
Am nächsten Morgen standen wir um 6.30 Uhr auf. Ich ging erst einmal im Pool schwimmen. Dann gingen wir um 8.30 Uhr frühstücken. Um 9.00 Uhr wurden wir von unserem Fahrer abgeholt und einem älteren Guide, der sehr lustig war. Zuerst fuhren wir zu den westlichen Tempelanlagen, ca. 1 km entfernt. Wir besichtigten den: Lakshmana- Tempel. Er ist zwischen 930 bis 950 n. Chr. entstanden und somit einer der frühesten und best erhaltensten Tempel, er ist mit 2 Bändern geschmückt, das untere Band enthält erotische Szenen. Weiterhin läuft um den Tempelsockel ein Fries mit Schlacht-, Jagd- und Prozessionsszenen, z.B. auch zum Thema, dass das Pferd der beste Freund des Menschen sein kann und eine andere Figur hat die Hand vors Gesicht geschlagen und schaut aber durch die Finger hindurch zu. Ein weiterer Tempel, alle sind auf einem Podest erbaut, ist der Kandariya- Mahadev. Er ist in der sehr gut erhaltenen 5- teiligen Anordnung aufgebaut, und zwar: sikhara (31 m hoch, mit 84 Nachbildungen seiner selbst verziert, die zumhöchsten Gipfel aufsteigend führen- de Himalaya, überladen mi 872 Figuren in 3 Bändern mit erotisch energiegeladenen Szenen). Dann gibt es auf dem Podest den Mahadeva- Tempel, er ist fast vollständig zerstört, enthält eine der schönsten Figuren Khajurahos, eine herrliche sardula, die einen Löwen umarmt. Ein weiterer Tempel auf dem Podest ist der Devi- Jagadamba- Tempel, er hat einen 3- stufigen Aufbau und war wohl erst Vishnu, dann Parvati und Kali gewidmet. Dann gibt es noch den Chitragupt und für Khajuraho einmalig, dem Sonnengott Surya gewidmet ist. Er ist nicht so gut erhalten, auf ihm sind jedoch schöne Skulpturen dargestellt. Dann gibt es noch den Parvati- Tempel, aber angeblich ist der Tempel wohl Vishnu gewidmet worden. Dann sind da noch die beiden Tempel Vishvanath und Nandi, wohl aus dem Jahr 1002. Und an den Lashmana- Tempeln grenzt der Matangesvara- Tempel an. Dann sind wir weiter zur östlichen Tempelgruppe, und zwar Parsvanath, Adinath, Shanti- Nath, gefahren. Sie sind nicht so schön wie die westlichen Tempel, aber besonders schön ist die klassische Figur einer Frau, die einen Dorn aus ihrem Fuß zieht.
Dann ging es zurück zum Hotel, kurz ausruhen und am Nachmittag fuhren wir zum Raneh- Wasserfall (ca. 18 km entfernt) allein mit unserem Fahrer, wir waren darüber insoweit nicht begeistert, da uns der Fahrer nicht sonderlich sympatisch war. Nach dem der Fahrer an der Parkeinfahrt Eintritt bezahlt hatten, sahen wir auf dem Weg zum Wasserfall einen wildlebenden Pfau und eine Art Hirsch. Am Wasserfall angekommen, wurden wir von einem der Wärter über das Gebiet durch die Landschaft geführt, er erklärte uns Pflanzen und Bäume und sagte, dass es zur Zeit sehr trocken ist und wenig Wasser durch den Canyon fließt, so dass es wenig Wasserfälle gibt. Aber die kleinen 1- 2 Stück waren schön anzusehen und der Canyon war auch sehr interessant, dann holte der Führer eine Bonbontüte, in der er Steine gesammelt hatte, die das Hochwasser angespült hatte, diese wollte er uns verkaufen. Aber wir lehnten dies ab, da sie uns nicht sonderlich gefielen. Auf der Rückfahrt zeigte uns der Fahrer noch mehr wilde Hirsche. Dann fuhr er uns zur südlichen Tempelgruppe, zu dem Chaturbhuja- Tempel, er enthält eine 3 m große Skulptur Vishnus. Dann ging es zum Hotel zurück. Am späten Nachmittag holten uns der Reiseagentur- Mitarbeiter und der Fahrer ab. Sie fuhren uns zur Sound & Light- Show, die um 6.30 Uhr beginnen sollte, der Mitarbeiter zahlte den Eintritt (12 EUR) und wir gingen in das Gelände mit den Tempeln, es war dunkel, die Grillen zirpten und wir saßen vor den Tempeln, Mit viel Licht und Erzählungen wurde uns die Geschichte von Kajuraho nahegebracht. Nach der Show fragten wir den Mitarbeiter, ob er das Restaurant Blue & Sky, das hatten wir uns aus dem Reiseführer zum Abendessen rausgesucht, kenne und ob es gut ist. Er sagte, dies kenne er nicht, aber er kenne in Kajuraho ein Restaurant, wo er auch in der Arbeit zu Mittag hingehe. Wir sagten, dann wollen wir dieses Restaurant probieren. Dort saßen wir auf der Dachterrasse, das Essen war lecker und unverschämt günstig, wir zahlten 370 Rs. und konnten Kajurahos "Nachtleben" beobachten. Am Himmel war der Vollmond zu sehen. Geschafft ließen wir uns ins Hotel zurückfahren. Unser Fahrer sagte, dass er uns am nächsten Tag vielleicht nicht fahren könne, er erwartete wohl, das wir ihm noch am Abend sein Trinkgeld geben, aber wir wollten ihm erst am letzten Tag, wenn überhaupt, Trinkgeld geben und so ignorierten wir seine Aussage, zumal wir nicht besonders gut mit ihm zurechtkamen.