Die Anfänge des europäischen Städtebaus, schöne Klöster mit Kakteen und tolle abgelegene Strände mit Orangen.

Heute früh nach dem Frühstück fuhren wir wieder Richtung Agio Nicolaus und weiter auf der New Road, neben uns den Golf von Mirambellou nach Gournia. Eines der 
Die Ruinen von Gournia
frühesten Beispiele europäischen Städtebaus. Dann ging es weiter nach Sitia. Auf der Strecke parkten wir in einer Seitenstraße das Auto und wanderten einen entlegenen Weg durch Olivenhaine zu einer Ausgrabungsstätte, genannt Hamezi, einer Art minoischen Villa, von der die Grundsteine ausgegraben worden sind. Auf dem Weg konnte
 ich ein paar Kräuter entdecken, die typisch für Kreta sind und für die kretische Küche verwendet werden. In Sitia angekommen, nahmen wir in einer Taverne am Strand das Mittagessen ein, Gyros, Brot, Tomaten und Oliven und Fladenbrot, gefüllt mit Ziegenkäse, dazu wie immer Orangensaft und Kaffee. Das war sehr lecker. Sitia selber hat uns ein wenig enttäuscht, die Stadt wirkt so leer, alle Tavernen sind leer und die Straßen wie leergefegt, auch der Strand konnte das nicht wettmachen, schade. Aber dafür haben wir dort umsonst geparkt. Wir wanderten zur alten Festung der Stadt hinauf, diese war jedoch auch geschlossen. Weiter ging die Fahrt, unterwegs kauften wir noch Orangen, das Kilo für 0,50 Eur.
 
Dann fuhren wir durch die doch eher karge Landschaft, schroffe Felsen, übersät mit niedrigen Sträuchern und Gräsern. Es waren viele Ziegen und auch Schafe unterwegs. Dann kamen wir zu dem Kloster Toplou, ein festungsartiges Kloster, welches auf das 14. Jh. zurückgeht und eines der bedeutensten und meist besuchtesten Kloster Kretas ist. Das Kloster spielte in der Geschichte oft eine wichtige Rolle, zum Beispiel als Stützpunkt des Widerstandes gegen die Türken oder Zufluchtsstätte vor den Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Die Architektur des Klosters ist wunderbar, herrliche Rundbögen und schöne Kieselsteinböden und ein traumhafter Klosterinnenhof, verziert mit wunderschönen Kakteen und weiteren Mittelmeerpflanzen. Das Kloster beinhaltet ein interessantes Museum mit Urkunden aus der früheren Zeit und zeigt Ikonen und weitere religiöse Gegenstände. Echt sehenswert und sehr beschaulich.
Im Kloster Toplou
 
Dann fuhren wir weiter nach Palekastro. Es ist das östlichste Großdorf Kretas und ein beliebter Urlaubsort für Individalreisende, der sich seine Ursprünglichkeit bewahrt hat. Nicht weit vom Dorf weg ist ein Sandstrand, der sogenannte Sand- Kies- Strand Chiona, wo nur zwei Leute am Strand lagen. Wir gingen im Meer baden, welches schön warm war, so 20 Grad und ließen uns ein wenig von den Wellen treiben. Am Strand aßen wir dann die Orangen, die wir gekauft haben und entspannten ein wenig. Dann wanderten wir noch zur nahe gelegenen  Ausgrabungsstätte von Roussolakkos  und schauten uns diese an, dann fuhren wir zurück zum Hotel. Auf dem Rückweg fing es an, zu regnen. Eine Weile funktionierte der Scheibenwischer noch, dann ging er wieder ab und wir mussten einmal halten, um ihn zu reparieren. Zum Glück hörte der Regen aber auf und der Scheibenwischer hatte somit Pause. Wir aßen im Hotel, heute waren schon richtig viele Gäste in unserem Hotel, so dass ein ganz schöner Andrang am Buffet war und das Buffet bereits vergrößert worden war. Aber für uns hat es noch gereicht. 
 
Der Strand von Chiona