Ruinen in Knossos, Sandalen für Nonnen und eine berühmte Höhle.

Wir sind erst gegen 8 Uhr aufgewacht und haben wunderbar geschlafen. Frühs riefen wir erst einmal Günther an und gratulierten ihm zu seinem 70. Geburtstag. 
Knossos
Er war sehr erstaunt, unsere Stimmen zu hören und das von Kreta aus. Anschließend sind wir erst einmal frühstücken gegangen. So gestärkt ging kann das Abenteuer beginnen.
 
Erst einmal sind wir zu den Ruinen von Knossos gefahren und haben uns die Ausgrabungsstätte angeschaut. Wir parkten in einem Olivenhain, Schatten spendender- weise und Platz sparend unter Olivenbäumen. Der "Oliven-Parkplatz" gehörte zu einer Gaststätte, die den Parkplatz kostenlos zur Verfügung stellte, dafür lag der Parkplatz zwar etwa 5 Minuten vom Eingang entfernt, aber war uns war das i.O. .  In Knossos sieht man außer Ruinen ja nicht viel, aber es gab interessante Erklärungstafeln. Und einige Teile waren und wurden rekonstruiert, auch wenn diese Rekonstruktionen wiederum nicht so richtig in das gesamte Bild passten. Nach der Besichtigung haben wir in der Taverne Mittag gemacht und Fetacreme gegessen, frischen O-Saft und Nescafe mit Eis getrunken. Die Taverne war sehr schön verwachsen und sehr gemütlich.
 
Dann sind wir in Richtung Lassithi- Hochplateau weitergefahren. Zuerst haben wir das Kloster Agkarathou aus venezianischer Zeit besucht, sehr blumenreich, z.B. Strilizien und viele weitere Pflanzen wuchsen dort und da es ja gerade Frühling war, blüte alles wunderbar. Den Granatapfelbaum, welcher als heilig gilt, und für den das Kloster berühmt ist, haben wir leider nicht gesehen.
 
Auf der Weiterfahrt haben wir uns auch das Kloster Kera angeschaut. Eine schöne Anlage mit kleinem Hof und vielen schönen Blumen. Eine Nonne schloss uns die kleine Kirche auf, in der wir schöne Wandmalereien bewundern konnten. Die Nonne sprach mich wegen meiner Schuhe an. In Cheronnissos hatte ich mir ja vor 2 Tagen
Wandersandalen, und zwar sehr gute, der Marke Teva, gekauft. Sie waren mit 42 EUR sehr teuer, aber zum langen und anstrengenden Wandern bestens geeignet. Die 
Im Kloster Agkarathou
Nonne fand die Sandalen so toll, dass sie gleich eine ältere Nonne herbeiholte, die wohl schon seit vielen Jahren Probleme mit den Füßen hat. Die junge Nonne war wohl der Meinung, dass diese Sandalen für die ältere Nonne die optimale Lösung für ihr Problem seien. Wir zeigten ihr auch noch die Sandalen von Andreas, aber von diesen waren
die beiden nicht so begeistert, obwohl es auch sehr gute und nicht gerade preiswerte Schuhe waren.
 
Dann sind wir in die Lassithi- Hochebene weitergefahren und schauten uns die Höhle Dikteo Antro im Berg Dikti an. In dieser Höhle wurde der Legende nach Zeus geboren und hier soll er auch aufgewachsen sein. Er wurde in der Höhle auch aufgezogen, weil sein Vater Kronos ihn nicht finden sollte. Denn Kronos hatte Angst, von seinen 
Kindern entmachtet zu werden, denn Kronos hatte auch schon seinen Vater umgebracht. Aber die Mutter von Zeus Rhea versteckte das Baby und gab Kronos einen in Windeln gehüllten Stein zu fressen.  Um in die Höhle zu gelangen, mussten wir viele Treppen heruntergehen und unten angelangt, waren wir tief beeindruckt. Schon auf dem Weg hinunter, zum Grund der Höhle, die über viele Stufen führte, sahen wir die vielen Tropfsteine, zum Teil mit Moos bewachsen, überall in der Höhle hörten wir Vögel zwitschern, die zum Teil am Eingang der Höhle nisteten. Auf dem Grund der Höhle angelangt, fanden wir einen See, in diesem lagen bereits viele Münzen. In dem See soll Zeus als Kind gebadet worden sein. Der Grund der Höhle war mit vielen Stalaktiten verziert, welche in grün und orange angestrahlt wurden, sehr schön, wie im Märchen. Die Höhle war den beschwerlichen Marsch bis zum Eingang und in die Höhle hinein wirklich wert. Denn zur Höhle hoch sind wir einen anstrengenden steilen Weg gegangen, die sogenannte Old Road. Für den Rückweg wählten wir den neuen Weg, der nicht so steil aber dafür länger war, dabei konnten wir die schöne Landschaft bewundern.
 
Voller Eindrücke und doch ein wenig geschafft, fuhren wir wieder ins Hotel und konnten dort noch gemütlich zu Abend essen, am Buffet gab es wieder einmal eine große Auswahl.
 
 
Parken unter Oliven
 
In der Höhle Dikteo Antro